Dezember 16, 2020
Twenty-five faces,
seventeen rectangular,
eight three-sided points.

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Dezember 16, 2020
Wenn man immer nur
mit dem Schlimmsten rechnet, dann
tritt es meist nicht ein.
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Dezember 16, 2020
Ein Wellensittich
als Papagei-Finderlohn
kam nicht in Frage.
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Dezember 15, 2020
Ein Wellensittich
ist uns mal zugeflogen
in den Siebzigern.
[via Klagefall und Ackerbau in Pankow]
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Dezember 14, 2020
There is a flower
blossoming in the heavens.
This is how it sounds.
[Roger and Brian Eno – Spring Frost from Mixing Colours]
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Dezember 14, 2020
Der Westerbach rauscht,
plätschert, gluckert, sprudelt, gluckst,
tost in Dunkelheit.
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Dezember 14, 2020
Mittags von Berlin
mit dem Wagen nach Eschborn
der Sonne gefolgt.
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Dezember 14, 2020
Auf den Paar-Selfies
von der Via Regia
strahlen wir vor Glück.
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Dezember 13, 2020
Olivaer Platz.
Typ mit Hund raucht einen Joint.
Vater kriegt nichts mit.
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Dezember 13, 2020
I hope they play you
your floating music when you
knock on heaven’s door.
[Robin Guthrie & Harold Budd – Perfect Fire]
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Dezember 12, 2020
Open Air Peepshow
in dunklem Betonquader
als Gedenkkultur.
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Dezember 11, 2020
Dobermann schnüffelt
unter dem Schurwollmantel
als ich vorbeigeh‘.
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Dezember 11, 2020
Auf Friedrichstraße
älterer Typ mit Flip-Flops
in dicken Socken.
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Dezember 10, 2020
Du bist echt arm dran,
wenn Geld in deinem Leben
nichts mehr bedeutet.
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Dezember 10, 2020
Auf der Autobahn
Autobahn gehört und wie
es Single wurde.
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Dezember 9, 2020
Weiß jemand wie man
umsonst ein WordPress-Blog auf
Facebook publiziert?
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Dezember 9, 2020
Ein Grünfinkpaar trennt
emsig Kerne von Schalen
an Futtersäule.
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Dezember 8, 2020
Straße leergefegt
als wär‘ Deutschland im Endspiel
der Fußball-WM.
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Dezember 7, 2020
Years ago you said
I had stamina. A word
which was new for me.
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Dezember 7, 2020
Braunes Eichhörnchen
rast Baum hoch, holt Haselnuss,
vergräbt sie. Repeat.
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Dezember 6, 2020
Im Apfelbaum sitzt
mit Schwanz wackelnde Eichkatz
bis ich auftauche.
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Dezember 6, 2020
Die zweite Dusche:
Auf den erhitzten Körper
prasseln Eisblöcke.
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Dezember 6, 2020
Die Füße schmatzen
auf stark durchweichtem Boden,
der kaum Halt bietet.
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Dezember 5, 2020
Zwei Paar Stieglitze
zwitschern ihr Liedchen auf dem
Purpur-Sonnenhut.
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Dezember 5, 2020
Der Paketbote
klingelt, rennt die Treppe hoch,
wirft Päckchen vor Tür.
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Dezember 4, 2020
As vulnerable
as a cellophane wrapper
on a pack‘ of cigs.
[Joni Mitchell on the state she was in when she wrote Blue]
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Dezember 4, 2020
Ich frage mich, ob ich besser oder schlechter jonglieren würde, wenn der nächste runtergefallene Ball mein Todesurteil wäre. Natürlich mit einer vorher definierten Mindestwurfzahl z. B. 300. Man muss dazu sagen, ich zähle die Würfe beim Jonglieren und zwar laut. Ich glaube, es würde keinen Unterschied machen. Beim Jonglieren ist man so im Jetzt da lauert die Gefahr hauptsächlich darin, dass man sich ablenken lässt, dass man anfängt, zu denken. Im Moment des Jonglierens würde das über einem schwebende Fallbeil nichts ändern. Während des Jonglierens würde ein Denken daran das Risiko zu versagen sogar eher vergrößern da man ja gerade im Automatismus, sozusagen auf Autopilot sein muss, um es zu schaffen. Da braucht man keine Zusatzmotivation.
Obwohl es sein könnte, dass ich vor Publikum fehlerfreier jongliere als ohne. Weil die Konzentration eine andere ist. Sich vor anderen zu blamieren ist einfach etwas anderes als dies vor sich selbst zu tun. Kann es sein, dass die Eitelkeit stärker ist als die Todesangst? Seltsamer Gedanke.
Ein Fehler, der mir oft passiert ist es, mich in Sicherheit zu wiegen. Sagen wir, ich habe mir 300 Würfe vorgenommen und ich habe 250 geschafft. Wenn ich jetzt anfange zu denken, dass ich schon fast am Ziel bin, der Rest ist ein Klacks, dann ist das der Beginn eines Abschweifens von den Objekten, die im Fokus stehen, den in der Luft fliegenden Bällen und rächt sich meist sofort. Oder ganz ähnlich, ich bin kurz vor dem Ziel und mache mir bewusst, dass ich fast da bin und es schaffen muss. Dann werde ich nervös und verkrampfe mich und mache einen Fehler. Entweder werfe ich zwei Bälle gegeneinander oder schaffe es nicht, einen Ball zu fangen weil z. B. die Würfe nach oben nicht senkrecht genug sind.
Ich kann es bis heute nicht fassen, dass ich noch mit über 35 jonglieren gelernt habe. Damals einfach aus einer schriftlichen Anleitung, erst mit zwei dann mit drei Bällen, schönen bunten Jonglierbällen, die super in der Hand liegen. Man muss es sich trauen, etwas üben und es kommt dann irgendwann. Es wird aber für mich immer ein Wunder bleiben. A propos Jonglierobjekte, habe ich das schon mal geschrieben im Blog? Ich glaube in Boston war es, da sahen wir einen Typen, der hat doch tatsächlich mit Toastern jongliert.
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Dezember 4, 2020
Treffe trotz Tröpfelns
in Dämmerung Fußgänger,
Jogger und Radler.
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Dezember 4, 2020
Der Regen lässt nach.
Der Morast lässt mich nicht los.
Der Boden ein Schwamm.
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Dezember 3, 2020
Die Kunst, Figuren
anzufassen, zu schlagen,
zurechtzurücken.
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Dezember 3, 2020
Einige Schritte
nach vorn. Dann Innehalten.
Trompetenträume.
[J. Peter Schwalm (& Arve Henriksen) – Raumzeit vom neuen Album Neuzeit]
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Dezember 3, 2020
Die Inspektion
per Überweisung bezahlt.
Hier traut man sich noch.
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Dezember 3, 2020
Sechzig Sekunden,
um die Welt zu erklären.
Eher zwei Minuten.
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Dezember 3, 2020
Es riecht nach früher.
Der alte Mann im Büro
mit Fluppe im Mund.
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Dezember 3, 2020
Auf der Treppe liegt
eine winzige Spitzmaus.
Sie ist mausetot.
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Dezember 2, 2020
Schnatternde Gänse
im Formationsflug mit
Belgischem Kreisel.
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Dezember 1, 2020
Ein Zuckerbäcker
hat die Natur über Nacht
schneeweiß gepudert!
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Dezember 1, 2020
Welt und mich trennt
Bildschirm, der Anschein erweckt,
wahre Welt zu sein.
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November 30, 2020
Erinnerung an
Lesen des ersten Haikus.
Welche Ent-Täuschung!
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November 29, 2020
Auf Wiese dampfen
Misthaufen bei frostigen
Temperaturen.
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November 29, 2020
Die Kohlmeise singt
auf der Edelkastanie
ihr einsames Lied.
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November 29, 2020
Nebeneinander
fliegende Entenvögel
über Mammolshain.
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November 29, 2020
Lächelfalten von
brünetter Textilfachfrau
als sie Ware reicht.
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November 28, 2020
Rechts hinterm Taunus
versinkt Helios während
links Luna aufgeht.
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November 28, 2020
Sennenhündin gleicht
Sumoringerin im Spiel
mit Kangalrüden.
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November 28, 2020
Ein gelungenes
auf zehn holprige Haikus:
’ne gute Quote.
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November 28, 2020
Collies begleiten
meine Laufbewegungen
mit bösem Bellen.
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November 28, 2020
Ich jogge so schnell,
dass ich genug Atem habe,
Haikus zu denken.
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November 28, 2020
Rotes Eichhörnchen
von rechts nach links bringt Glück weil
weder schwarz noch Katz.
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November 28, 2020
Renne durch Nebel
mit beschlagener Brille
in Streuobstwiesen.
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November 28, 2020
Ohrstöpsel raus und
ich hör‘ Uhrticken, Heizung,
Autos, dein Atmen.
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November 27, 2020
Vater tadelt Sohn,
der nicht klingelt, bevor er
mich mit Rad passiert.
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November 26, 2020
Good vibes. Joy of life.
Dancing to the Afrobeat.
What a horn section!
[Fela Kuti – Water No Get Enemy]
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November 26, 2020
In den 1990er Jahren erkrankte Kuti an AIDS, an dessen Folgen er am 2. August 1997 starb. Die Existenz der Erkrankung hatte Kuti stets abgestritten… Kondome waren seiner Meinung nach das Mittel einer weißen Verschwörung, deren Ziel die Reduzierung der schwarzen Geburtenrate sei. [Wikipedia]
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November 26, 2020
Hellgelbe Blätter
um den Apfelbaum verstreut
leuchten auf Rasen.
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November 25, 2020
Bibbern bei fünf Grad.
Körper an Klimawandel
bereits angepasst.
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November 24, 2020
Nächtens aufgewacht.
Nicht genug Luft bekommen.
Warte aufs Ende.
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November 24, 2020
Die Nächte waren
nie länger als in diesem
Coronaspätherbst.
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November 24, 2020
Das Lied, zu spielen
bei meiner Trauerfeier.
Auch wenn keiner kommt.
[Talk Talk – I Believe in You]
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November 24, 2020
Früher das Gefühl,
„meine“ Musik wird entweiht,
wenn ich sie teile.
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November 24, 2020
Mit Melatonin
mehr gedämmert als gepennt.
Kopf nicht zermartert.
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November 23, 2020
Lavendel entsorgt.
Lange mit Hotline gequatscht.
Fliege erschlagen.
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November 23, 2020
Take the late Talk Talk
and transplant them to Texas.
Somnambulistic.
[Loma – Ocotillo]
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November 22, 2020
Polyrhythmic trance
in the Senegalese night
to forget the world.
[Paradise Cinema – Possible Futures]
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November 22, 2020
Meditationen
zwischen den weißen Linien
Tempomat sei Dank.
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November 22, 2020
Waldsee umrundet.
Ahorn mit Schwarzfleckigkeit.
Urnenfeld besucht.
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November 21, 2020
Die Enten schnattern,
die Krähen krächzen mir ihr
„Guten Morgen“ zu.
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November 20, 2020
Don’t say I don’t care,
I do. Just not in the way
you want me to-hoo.
[Ailbhe Reddy – Looking Ready via Fingertips]
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November 20, 2020
Ein Beispiel dafür,
dass die Schönheit im Kopf ist
und nicht auf dem Brett.
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November 19, 2020
Himmel trägt Tonsur.
Wolkendecke drumherum.
Zenith nachtschwarzblau.
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November 19, 2020
Himmel zieht sich zu.
Leute grüßen nicht zurück
oder mit Brummen.
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November 19, 2020
Eine Mondsichel?
Oder eine Banane?
Pflück‘ sie und find’s raus!
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November 18, 2020
Sich beim Vortragen,
ans Manuskript zu halten.
Viel zu langweilig.
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November 18, 2020
Keinen getroffen.
Doch nicht allein auf dem Weg
durch die kühle Nacht.
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November 18, 2020
Vielleicht das Schönste
im Leben. Am Firmament,
Sterne zu sehen.
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November 18, 2020
Streifzug durch die Nacht.
Man ahnt mehr, als dass man sieht.
Der Himmel gibt Licht.
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November 18, 2020
Der Weg in die Nacht,
wo man die Sinne aufreißt,
wird zu einer Sucht.
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November 18, 2020
In Nacht eingetaucht.
Großen Wagen gesehen.
Polarstern gefolgt.
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November 17, 2020
Mit Taschenlampen
blenden Leute die Natur
und sehen mich nicht.
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November 17, 2020
Morgens eingepennt.
Polizist schießt mit Taser.
Trifft mich. Wache auf.
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November 17, 2020
To con-vey one’s mood
in se-ven-teen syll-able-s
is ve-ry dif-fic
[John Cooper Clarke]
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November 16, 2020
Such an upbeat song
on a rather downbeat album,
a real miracle.
[Laura Marling – Strange Girl]
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November 16, 2020
Zwischen den Wolken
des aufreißenden Himmels
funkeln Fixsterne.
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November 16, 2020
Schnelle Vertrautheit
mit Unbekannten, die man
in Dunkelheit trifft.
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November 16, 2020
Hör‘ im Haus Kratzen.
Ne Maus? Nee. Ein Eichhörnchen!
Dachrinnenturner.
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November 16, 2020
Eichhörnchen greift sich
Nüsse aus Futterkasten
und wedelt mit Schwanz.
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November 16, 2020
Schnitt unter Nase
beim Rasieren. Blutstillung
lässt Träne kullern.
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November 15, 2020
Der goldgelbe Saft
mit durchdringendem Geruch
nach Heu und nach Tier.
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November 15, 2020
Frühlingssonne fällt
auf Massen von Spaziergängern
sonntagnachmittags.
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November 15, 2020
Drahtzaun geöffnet
für ausgebüxtes Zwerghuhn
und wieder fixiert.
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November 15, 2020
Nachdem die Zehen
gegen das Tischbein stoßen,
bevor der Schmerz kommt.
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November 14, 2020
Die Engel singen
vom Firmament hinab und
zieh’n uns hoch zu sich.
[Brian Eno – An Ending (Ascent)]
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November 14, 2020
Schwarzrote Farbe,
Brombeeraromen, fruchtig,
rund und geschmeidig.
[Primitivo aus Puglia, Doppio Passato, 2019 Bio]
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November 14, 2020
Walnüsse gesucht,
gesammelt, -schält, -lagert, -knackt,
gepult, genossen.
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November 14, 2020
Die Windschutzscheibe
heute morgen weiß bestäubt:
ein Feuerlöschstreich.
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November 14, 2020
Eichkatz meditiert
auf Apfelbaum in leere
Noisettebar blickend.
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November 14, 2020
Krähe wirft Walnuss
mit Maul so oft aufs Pflaster
bis sie geknackt ist.
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November 14, 2020
Deux cavaliers jouent
à cache-cache pour accomplir
le meurtre du roi.
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November 14, 2020
Peruanische
Heidelbeeren so groß wie
Trollingerreben.
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November 14, 2020
Zwei Runden locker
mit beschlagener Brille
durch Wiesen getrabt.
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