Eins mit dem Kosmos
Auch auf den Antipoden
Pharoah’s Geist lebt!
[The Circling Sun – Kohan]
Eins mit dem Kosmos
Auch auf den Antipoden
Pharoah’s Geist lebt!
[The Circling Sun – Kohan]
Sie, die Liebe ist
ein fragiles Gebilde.
Tasten wir uns ran.
[Keith Jarrett – I Loves You, Porgy (Nina Simone)]
Der lange Atem
geht dem Saxofonspieler
irgendwann mal aus
[Wayne Shorter – Infant Eyes]
Ganz im Hier und Jetzt
Nicht sitzen bleiben können
Eins mit dem Klavier
[Keith Jarrett – Solar (Live in Japan 1987) von Miles Davis]
Jazz at the fringes
Musikauswahl exquisit
Treffende Worte
[Klang und Resonanz auf WDR 3 moderiert von Ralf Dombrowski]
Deine Musik klang
schon immer überirdisch.
Nun bist Du drüben.
Die Zeit dehnt sich aus
bis Seelenwunden heilen
zwischen den Tönen.
[Benjamin Moussay – Villefranque]
Sie tastet sich vor
hinein in die Romantik
aus dem Jazz kommend.
[Johanna Summer – Von fremden Ländern und Menschen (Schumann)]
Gefühl, Zärtlichkeit.
Hingetupfte Perfektion.
Für Romantiker.
Das war schon eine ziemlich gute Platte damals, Tutu. Sie hat mich während meines Studiums begleitet und vor allem dieses Stück hatte es mir angetan. Es ist so unglaublich reich, man hat das Gefühl in den knapp sechs Minuten stecken alle Musikstile drin, die man sich vorstellen kann. Neben Jazz und Rock, Zigeunermusik, Funk, Dub Reggae, Anklänge an Techno, moderne, avantgardistische Klassik etc. pp. Und wie das vor Lebensfreude groovt, dieser rumpelnde Bass, diese hallenden Keyboards, dieser kleine (das ist das Adjektiv, das ihn vielleicht am besten in einem Wort beschreibt) Trompetenklang. In diesem Teil steckt das komplette Universum drin. Von der Milchstraße über den Andromedanebel bis zum hintersten schwarzen Loch, da wo die Strahlen unserer Sonne noch nie hingekommen sind. Wer hier seinen Kopf nicht verliert, der hat keinen. Ich übertreibe, dabei hätte es dieses Meisterstück nun wirklich nicht nötig gehabt.
(Die Liste aller seit 1. Februar 2010 ausgewählten 350 Stücke ist hier.)
Wo uns Pharoah – laut dem Heiligen Geist Albert Ayler der Sohn, John Coltrane war der Vater – mitnimmt auf eine Sternenreise durch eine friedliche Galaxie, wo die Vögel zwitschern, der Bass brummt, die Rhythmusglocken erklingen und das Tenorsaxophon die lyrisch-impressionistische Melodie hervorzaubert. Ein Trip in eine sehr entspannte Welt ohne Geschrei und Gelaber, dafür muss man nicht in die Raumkapsel steigen, dafür reichen ein paar gute Ohrhörer.
(Die Liste aller seit 1. Februar 2010 ausgewählten 348 Stücke ist hier.)
Tord Gustavsen has been my favourite jazz pianist for quite a while now. In the early eighties it used to be Keith Jarrett (cf.). One difference between them is that whereas Keith Jarrett used to moan during his solo concerts, Tord Gustavsen remains perfectly quiet and only plays his instrument. The trio is a perfect place for him. Bass, drums and piano, it really is a minimal setting but absolutely sufficient to create the kind of intimate chamber jazz music I adore. Like Jarrett Gustavsen is on the Munich ECM label and he definitely belongs there with his introspective sound. I listened to this phantastic understated piece this morning on our leather couch with the B**e ear plugs and it was a revelation. The tender melody starting the piece, the subtle cymbals, the slow unfolding of things. Marvelous stuff, just listen and forget about these superfluous words…
(The list of all 339 selections since 1st February 2010 is here.)