Archive for April 2010
April 30, 2010
He came riding fast like a phoenix out of fire flames
He came dressed in black with a cross bearing my name
He came bathed in light and splendor and glory
I can’t believe what the lord has finally sent me
Vor ca. zehn Jahren am Anfang unserer Frankfurter Zeit sind wir mal ein Wochenende nach München gefahren, wo ich studiert habe. Aufhänger war ein Konzert von Giant Sand, damals gerade meine Lieblingsgruppe. Sie spielten im Industriepark im Osten der Stadt. 20 Uhr war als Startzeitpunkt angesetzt. Wir trudelten fünf nach acht ein. Ich hatte mich darauf eingestellt, ein Weilchen auf den Beginn des Konzerts zu warten aber das war nicht nötig. Howe Gelb und seine Mannen hatten pünktlich angefangen. Wie man das in Deutschland halt so macht. Das Trio Gelb, Burns & Convertino lieferte eine solide Vorstellung ab, war aber nach einer Stunde schon wieder weg von der Szene. Dann kam der main act, für den wir aber eigentlich nicht gekommen waren. PJ Harvey. Ein kleines, dürres, zierliches Persönchen. Mit einer unglaublichen Energie und Power. Sie tanzte über die Bühne wie ein wildgewordener Derwisch. Wie sie an dem Abend meine Lieblingsband hinweggefegt hat, das hatte etwas von einem Wirbewind, der übers Flachland weht und keinen Grashalm stehen lässt. Eines der intensivsten und eindrucksvollsten Konzerte, das ich erlebt habe.
(Die Liste aller seit 1. Februar [5:34] ausgewählten 89 Songs ist hier.)
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April 29, 2010
Kool Thing you’re sitting with a kitty
Now you know you sure look pretty
Like a lover, not a dancer
Super boy take a little chance here
Dieses Liedchen wird mir immer in Erinnerung bleiben als Filmmusik zu der Tanzszene in Hal Hartley’s Simple Men, einem Film, von dem ich ansonsten so gut wie alles vergessen habe. Ich hab ihn trotzdem gemocht, es war ein road movie, das eine Art von amerikanischer Unbekümmertheit ausstrahlte, wenn ich mich recht erinnere. Kim Gordon singt hier wohl über einen Rapper und sein machohaftes Gehabe. Das interessiert mich nun überhaupt nicht, aber der Song ist einer der eingängigsten der Band und war nicht umsonst ihre erste Single auf einem Majorlabel.
(Die Liste aller seit 1. Februar [5:34] ausgewählten 88 Songs ist hier.)
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April 28, 2010
Heute mittag habe ich mein erstes Subway-Sandwich gegessen. Thunfisch auf Vollkornbrötchen mit Mexican Southwest Sauce und Honig Salz und Pfeffer sowie allem außer Paprika. Wir – zwei Kolleginnen und ich – gingen dann bei herrlichem Sonnenschein zum französischen Dom, wo wir uns auf die Stufen setzten. Nachdem ich das Sandwich ausgepackt hatte, konnte ich mir folgende kritische Bemerkung nicht verkneifen:
15 Zentimeter? Das sollen 15 Zentimeter sein?
(bei Subway gibt es normale 15 Zentimeter lange „Baguettes“ und 30 Zentimeter lange, ich hatte mich für die Kurzversion entschieden)
Worauf eine der Kolleginnen etwas in der Richtung sagte, dass sie diesen Gedanken auch schon mal gehabt hätte, allerdings in einem etwas anderen Zusammenhang. Es dauerte etwas bis es bei mir klingelte.
Der Bezug dieses Eintrags zu dem gewählten Lied mag auf den ersten Blick nicht erkennbar sein, aber das scheint nur so. 😉
(Die Liste aller seit 1. Februar [5:34] ausgewählten 87 Songs ist hier.)
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April 27, 2010
I saw my head laughing
rolling on the ground
And now I’m set free
I’m set free
I’m set free to find a new illusion
Von was singt Lou Reed hier nur? Von einem Drogentrip? Oder vielmehr vom Gegenteil, der Befreiung von einer Drogenabhängigkeit? Oder von einer Elektroschockbehandlung? Oder vielleicht von einer Nahtoderfahrung? Egal worum es hier genau geht, da hat jemand eine sehr tiefgehende Erfahrung gemacht, die ihn verändert hat und hat sie in Musik umgesetzt. Es ist ein ruhiges, hymnisches, pastorales Lied geworden, das eine starke positive Energie aussendet. Eine ähnliche Wirkung hat auf mich sonst nur religiös motivierte Musik wie Soul oder Gospel.
(Die Liste aller seit 1. Februar [5:34] ausgewählten 86 Songs ist hier.)
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April 26, 2010
Does the body rule the mind
or does the mind rule the body?
I dunno…
1. Es ist vollkommen unmöglich, in einer Lieblingsliedliste zu viele Songs von den Smiths zu haben (dies ist übrigens erst mein Zweiter).
2. Diese Livefassung ist vielleicht nicht die Beste, aber bestimmt die Unterhaltsamste. Morrissey artikuliert in Topform.
3. Johnny Marr’s Gitarrenspiel auf Still Ill klingt heute noch so locker-flockig frisch wie vor 24 Jahren.
4. Selten hat ein Titel so gut auf meinen aktuellen Körperzustand gepasst wie dieser hier. Was seltsam ist, im klimatisierten Großraumbüro läuft die Nase mit Haile Gebreselassie um die Wette während sie sich zuhause diskret ausruht. Erschlagen bin ich trotzdem.
5. Bzgl. Morrissey’s philosophischer Frage würde ich sagen, dass bei mir ganz klar der Körper den Geist beherrscht während es eventuell Leute gibt, ich denke da z.B. an Yogis und tibetanische Mönche, die ihre Körperfunktionen mit ihrem Geist steuern können.
(Die Liste aller seit 1. Februar [5:34] ausgewählten 85 Songs ist hier.)
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April 25, 2010
Sehr viele, sehr gute Songs hier (u.a. Joy Division’s kraftvoll-dunkles Shadowplay, Wild Is the Wind von Cat Power interpretiert als wäre es ihr eigenes Lied, das lyrische The Fox in the Snow von Belle & Sebastian, der Tanzknüller Some Distant Memory von Electronic, das meditative Spider Monkey von Beth Gibbons oder UB40’s sehr sommerlicher Ohrwurmreggae Food for Thought), aber dieser hier sticht ganz klar aus der Masse hervor. Ich habe gestern schon das Wort erwähnt. Transzendenz. Das mag sich jetzt etwas versponnen anhören, aber im Grunde höre ich Musik hauptsächlich deshalb, um herauszutreten aus dem profanen Hier und Jetzt in eine andere Dimension außerhalb von Raum und Zeit. Es sind solche Momente wie der reine Gesang der Libanesin Dunya Yusin, den Eno und Byrne auf My Life in the Bush of Ghosts gesampled haben. Es scheint eher ein Klagegesang ist, auf jeden Fall ist er überirdisch schön. Er ist eingebettet in einen unglaublich dicht gewobenen Rhythmusteppich. Die Beats werden u.a. auch auf gefundenen Objekten wie Bratpfannen, Pappkartons etc. geschlagen. Ich habe schon mal von diesem Stück geschwärmt, also belass ich es jetzt mal hiermit.
(Die Liste aller seit 1. Februar [5:34] ausgewählten 84 Songs ist hier.)
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April 24, 2010
When I look at you
Oh, I dont know what I feel
Wieder schlecht geschlafen letzte Nacht, dann ein wunderschöner, frühsommerlicher Sonnentag. Und eine Depressionswelle von tsunamihaften Ausmaßen schlägt über mir zusammen. Ausweichen unmöglich. Versuche mich abzulenken, indem ich die Teakmöbel auf der Terrasse öle. Es klappt nicht so richtig. Eigentlich wollte ich einen anderen Song wählen, Skyscrape von Idaho, Sad-/Slowcore, meiner Stimmung angemessener. Aber mein Lieblingslied von Loveless ist transzendentaler. Und nebelverhangener. Ich suche jetzt den Schlaf auf den Federkernen. Hoffentlich finde ich ihn.
(Die Liste aller 83 seit 1. Februar (5:34) ausgewählten Songs ist hier.)
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April 23, 2010
Laisse-moi devenir
L’ombre de ton ombre
L’ombre de ta main
L’ombre de ton chien
Wahrscheinlich das uncoolste Lied der Musikgeschichte. Fast hätte ich statt seiner Kool Thing von Sonic Youth ausgewählt. Aber wenn man mal ehrlich ist, dann muss dieses Chanson in einer Liste bester Lieder drin sein. Weil es das Liebeslied per se ist. Die Argumente, die der von seiner Liebsten Verlassene aufbringt, um sie zurückzugewinnen, sind so over the top, dass man sich ein inneres Lächeln kaum noch verkneifen kann. Er will ihr Regentränen aus Ländern anbieten, wo es nicht regnet. Er will die Erde nach seinem Tod umgraben, um ihren Körper mit Gold und Licht zu bedecken. Er will ihr die Geschichte von dem König erzählen, der daran gestorben ist, dass er sie nie getroffen hat. Und gegen Ende verspricht er ihr, dass er aufhören wird zu weinen und zu reden und sich verstecken wird, um sie nur noch beim Tanzen und Lächeln zu betrachten und ihr beim Singen und Lachen zuzuhören. Ganz am Schluss sieht er nur noch eine Möglichkeit, ihr nahezukommen. Als Schatten ihres Schattens.
P.S. Die autobiographische Geschichte hinter diesem Chanson war prosaischer. Eine von Brel’s Geliebten – er war mit Miche verheiratet und sie hatten drei Mädchen – war von ihm schwanger und er wollte die Vaterschaft nicht anerkennen, so dass sie sich gezwungen sah, das Kind abzutreiben und ihn zu verlassen. Brel hat auch gesagt, dass dies ein Lied über die Feigheit des Mannes sei. So erscheinen die ganzen Münchhausiaden, die er hier aufreiht, plötzlich in einem völlig anderen Licht.
(Die Liste aller seit 1. Februar (5:34) ausgewählten Songs ist hier.)
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April 22, 2010
And I swear that I don’t have a gun
No, I don’t have a gun, no, I don’t have a gun
No, I don’t have a gun, no, I don’t have a gun
Heute abend in der U9 (oder war es in der U2?) auf einem dieser Bildschirme mit Schwachsinnsnachrichten über angebliche Promis, von denen ich glücklicherweise meistens noch nie etwas gehört habe (Gnade der frühen Geburt), stand plötzlich ein Name, den ich kannte. Courtney Love (46 wie ich). Die News war allerdings mal wieder keine. Angeblich hat sie daran gedacht, sich umzubringen weil sie sich so unglaublich hasst. Das habe ich dann sogar fast geglaubt. Kurt hatte übrigens damals doch ein Gewehr.
(Die Liste aller seit 1. Februar (5:34) ausgewählten Songs ist hier.)
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April 21, 2010
Catch the mouse
Squash his head
Put him in the pot
In diesem Lied geht es offensichtlich um Tiere, die auf gewaltsame Art getötet werden. Um Grausamkeit. Erst wird die Maus ihrer Freiheit beraubt, dann wird ihr kleines Köpfchen langsam zerquetscht und schließlich wird sie in den Topf gesteckt. Man kann sich ausmalen, dass der Topf mit kochendem Wasser auf dem heißen Herd steht. Am Ende wird die Maus oder was von ihr übrig ist dann wahrscheinlich noch mit den im Titel evozierten Messern klein geschnitten. Ein perfektionistischer Akt totalen Overkills. Und wie überirdisch schön die schlichte Melodie dazu ist. Das macht Angst. Bei Art Spiegelman waren die Mäuse die Juden.
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April 20, 2010
Vielleicht mein größter Moment als Swell-Fan. Als ich David Freel vor ein paar Jahren nach einem Konzert in der Oetinger Villa in Darmstadt mal aus dem T-Shirtkarton befreit habe, in den er reingefallen war. Ich würde hier mehr schreiben, wenn es noch mehr Resonanz geben würde. Im Moment quäle ich mich etwas durch dieses Projekt. Wenn erst das Internet zuhause geht, dann wird hoffentlich alles anders.
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April 19, 2010
And a bar maid came by with fishnet stockings and a bow-tie
She said:
„Drink up now, it’s getting on time to close,“
Die Songs von Joni Mitchell fielen für mich immer in vier Kategorien. Die, bei denen ich dachte, sie sänge über mich in der Gegenwart, die bei denen ich das Gefühl hatte, sie sänge über meine Zukunft, die in denen sie über ihre eigenen Beziehungen sang und den Rest. Dieses Lied gehört zur zweiten Kategorie. Wenn ich es heute höre, dann kommt es mir allerdings eher so vor, als sänge sie von meiner Vergangenheit.
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April 18, 2010
Why must happy hearts break so hard?
Leave you staring in the mirror at a bar
Leave you talking to yourself,
‚Cause you can’t talk to anybody else.
Daniel Johnston, der von gebrochenen Herzen singt. Das rührt mich jedes Mal von neuem. Wir haben ihn übrigens vor kurzem im Konzert in Berlin gesehen. Mit einer zwölfköpfigen Jazzcombo als Begleitband.
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April 17, 2010
restless boy in restless town
and you commence to drinking
a bottle up, a bottle down
a bottle white, a bottle brown
another day peels away
Dieses Lied ergänzt das gute Wetter perfekt. Während uns die Sonne gerade von außen wärmt, wärmt uns dieses Lied von Lambchop’s Nixon-Album das Herz von innen. Nicht lange nachdem ich realisiert hatte, dass Lambchop eine ziemlich gute Band sind, habe ich davon gelesen, dass Kurt Wagner eine Weile mit Richard Brautigan zugebracht hat. Bevor er sich erschossen hat, wenn ich mich recht erinnere ;-). Kurt Wagner ist vielleicht nicht ganz so ein seltsamer Vogel, aber ein Kauz ist der Fliesenleger, der einen grummelnden Bass genauso beherrscht wie ein durchdringendes Falsetto, schon. Es liegt nahe anzunehmen, dass der Titel dieses Stücks etwas mit grumpy (mürrisch, sauertöpfisch) zu tun hat; der Song selber kommt allerdings eher heiter beschwingt daher, er swingt sich herrlich in das Ohr und die Beine. Normalerweise bin ich ja kein Fan von Streichern, aber hier fügen sie sich nahtlos ein und gehören integral zum Sound hinzu.
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April 17, 2010
Oh cheeky cheeky
Oh naughty sneaky
You’re so perceptive
And I wonder how you knew.
Ganz schwierig hier ein Lieblingslied auszumachen, dieser Song von der ersten Enosoloplatte hatte zwei Atouts, zum einen den Anfang, der so unglaublich vielversprechend ist. Sodann die Variationsbreite, hier passiert so viel, hier wird so viel rumgemacht, dass Langeweile eigentlich nicht aufkommen kann. Eno war zu diesem Zeitpunkt – nach der Banderfahrung in Roxy Music – auf dem Höhepunkt seiner Kreativität. Lyrics haben bei ihm ja angeblich nichts zu bedeuten, es geht mehr um den Klang als um den Inhalt, das sagt er zumindest, aber ich glaub das nicht so ganz. Auf jeden Fall ein sehr cooler Titel, und dass Finken auf englisch genauso heißen, wusste ich bis gerade eben auch noch nicht.
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April 16, 2010
gestern im konzerthaus auf dem gendarmenmarkt. paolo pandolfo spielte musik von js bach und cf abel, z.t. solo z.t. mit mitzi meyerson am cembalo. am besten gefielen mir die bachstücke im duo. sehr schön zu beobachten, wie pandolfo bei langsamen passagen eine ernste, konzentrierte miene aufsetzt, bei mittelschnellen teilen in eine würdevolle, stolze mimik wechselt, um dann bei schnellen passagen in einen schalkhaften, heiteren gesichtsausdruck zu changieren. sehr banal, aber die bedeutung der inneren haltung, die man nach außen sichtbar macht, kann man gar nicht überschätzen. diese wechselwirkung von innen und außen, die in beide richtungen ausschlägt. hatte das gefühl in der musik, die haltung wiederzuerkennen. die cellosuite von bach, die er gespielt hat, war sehr einschläfernd. bachs cellosuiten sind mir zu monoton, zu wenig variationsreich. eigentlich erstaunlich, ein instrument, dessen klang ich liebe, ein komponist, den ich für den besten halte. die kombination sehr enttäuschend. die sachen von abel auch nicht mein cup of tea. pandolfo erzählte – in phantastischem deutsch – ein bisschen die geschichte von carl friedrich abel, der schüler von johann sebastian bach war und dann später in london zum alkoholiker wurde, dessen konzerte gelegentlich vom schluchzen des publikums übertönt wurden weil er so empfindsam spielte. eine seiner sinfonien wurde längere zeit als ein werk von mozart angesehn, den er unterrichtete. ein komponist zwischen barock und klassik.
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April 15, 2010
Here I am in a house full of doors but no exits
In a light that is grey like the stain on my windows
(Lyrics)
Movement, das erste – und imo beste – Album von New Order, klingt aus mit diesem rhythmusbetonten Stück. Stephen Morris drummt mal wieder wie ein junger Gott, aber auch die anderen brauchen sich nicht zu verstecken. Barney Sumner’s gelegentliche Gitarrenverzerrungen, Peter Hook’s im Hintergrund rumpelnder Bass und last but not least Gillian Gilbert’s wabernde Keyboards. Ein Album, das an die glücklicheren, alten Joy Divsion Zeiten erinnert und gleichzeitig den zukünftigen Sound einer trendsettenden Dancepopband ankündigt. Aus einem Zwischenreich zwischen Tod – von Ian Curtis und damit Joy Division – und Wiedergeburt als New Order. Im Buddhismus nennt man es Bardo.
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April 14, 2010
I had never really known you
but I realized that the one you were before,
had changed into somebody for whom
I wouldn’t mind to put the kettle on.
A wonderful ballad which didn’t make it before as the contenders were too strong. This is by far not my fave version – that would be the acoustic album recording – but it gives a new perspective on the song. I may be wrong but to me the electronic treatment makes the song sound lighter, the material resonation of the guitar strings is resolved into a floating movement of synthesized sounds. Does that make any sense?
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April 13, 2010
Die Lyrics hören sich so an als wären sie ein Beitrag zur aktuellen Missbrauchsdiskussion. Chan Marshall hat in Interviews gesagt, dass es hier um eine Abtreibung geht. Ein bewegendes Lied, das sich unüberwindlich vor uns auftürmt wie damals der große, nackte Mann vor ihr. Was für ein treffender Titel. Eine meiner Lieblingswebsites über Indiepop von vor zehn Jahren hieß sogar nach diesem Song.
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April 12, 2010
I was feeling insecure
You might not love me anymore
I was shivering inside
This is very familiar ground to anyone even only slightly acquainted with pop music. Besides Julia probably my fave song by John Lennon. The acoustic cover version by Elliott Smith is even more intimate than the original. Smith’s subdued way of singing while articulating each word very clearly gives it an extra pound of weight which then vanishes into thin air due to the feathery whistle solo.
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April 11, 2010
And I closed my eyes like Marvin Gaye
But now I’ve had enough
Ich habe dieses Lied das erste Mal bei einem Konzert im Robert Johnson in Offenbach gehört. Es war damals gerade erst erschienen und Low öffneten ihren Set damit. Selten habe ich ein so mucksmäuschenstilles Publikum erlebt. Wir trauten uns kaum zu atmen, so intensiv war der Vortrag. Von dem langsamen Stück ging eine starke Spiritualität aus, ich kam mir vor wie in einer Kirche, Alan sang mit geschlossenen Augen als würde er beten. Er hatte zwar keinen Heiligenschein, zumindest sah ich ihn nicht, aber die Musik erzeugte in dem Raum eine Aura. Die vom Album gerippte mp3, die man über mickrige Computerlautsprecher anhört, mag diese Atmosphäre kaum zu transportieren, aber mit etwas Phantasie und einem starkem Glauben (heute ist ja immerhin Sonntag), kann man sich vielleicht vorstellen, wie dieses Stück damals auf uns gewirkt hat. Wovon der Song genau handelt, ist mir bis heute nicht ganz klar. Vielleicht ist das auch besser so.
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April 10, 2010
I posted this song before as a picture story. I looked for images on the web illustrating the situations and places described in the lyrics. The ballad is one of my favourite songs by a power pop band together with Alcoholiday by Teenage Fanclub. Each time I hear the sweet tune with the sad undertone I fall under its spell again.
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April 9, 2010
I was dropped from moonbeams
and sailed on shooting stars
There is something special about this song. It sounds like an impressionist interlude, it has something very open about it. Musically it is a little bit of a mess but it still holds together. And in some way it is mysterious and spiritual. Maybe even religious.
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April 7, 2010
if the air you breathed was so unique
would you use it up to idly speak
Wenn Liz Fraser die ätherischste Stimme der Rockmusik hat und
Hope Sandoval die erotischste, dann hat Margo Timmins die zärtlichste. Die lullt einen so ein, dass sich das Schnurren eines Kätzchens im Vergleich dazu schon fast aggressiv anhört.
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April 6, 2010
An der Grenze zum Schmalz, vielleicht auch schon jenseits davon, egal, muss auch manchmal sein. Avalon. Was für ein herrliches Synthiegewaber, was für ein Superalbum zum chillen.
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April 5, 2010
Immer noch das beste Fußball-WM-Lied aller Zeiten. 1990 wurden dann zwar die Deutschen Weltmeister aber musikalisch hatten mal wieder die Engländer die Nase vorn. Ein Song strotzend von good vibrations, Lebensfreude und Optimismus mit der Prise Melancholie, die fast alle Lieder von New Order auszeichnet. Ich habe ihn erst ein Jahr später in Luxemburg bei einem englischen Hooligan/Freund gehört. Es war der Start in einen der wildesten Sommer meines Lebens. Den zweitwildesten, um genau zu sein.
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April 5, 2010
Ich sehe sie noch vor mir, 1999 auf der Tour zum Album, hinter ihrem langen Pony, in Trance diese einfache Gitarrenweise singend. Sie in höheren Sphären schwebend, der Gitarrist Mick Turner den Bodenkontakt herstellend. Einer der berückendsten musikalischen Momente, den ich erleben durfte. Am selben Abend spielte vorher Elliott Smith mit Quasi. Völlig im Schatten von Chan und ihren Musikern.
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April 5, 2010
Viel näher an Hardcore werde ich in dieser Reihe wohl nicht mehr kommen. The Jesus Lizard aus Chicago, die vor kurzem auch wieder auf Reuniontour waren, eine Band mit einem Leadsänger, der während der Konzerte gerne seinen exhibitionistischen Neigungen nachkommt. Musikalisch waren sie Nirvana nicht ganz unähnlich, nur irgendwie härter und kompromissloser. Der passende Ohrwurm zu Ostern.
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April 1, 2010
Only when I’m dancing can I feel this free
At night I lock the doors, where no one else can see
I’m tired of dancing here all by myself
Tonight I wanna dance with someone else
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