Archive for 3. Mai 2010

4:03 The Smiths – There Is a Light That Never Goes Out (1986)

Mai 3, 2010

Take me out tonight
where there’s music and there’s people
who are young and alive

Eigentlich wollte ich ja Man Enough to Prey von Lloyd Cole’s exzellentem nach Raymond Carver benanntem Album Don’t Get Weird on Me, Babe auswählen. Vor allem auch wegen der Harmonika, die bei mir zum einen nostalgische Gefühle weckt und zum andern eine innere Ruhe und Wärme ausstrahlt, aber dann kamen mal wieder die Smiths dazwischen. Dieses ist einer ihrer klassischen Songs, der sich durch eine besondere Instrumentierung auszeichnet. Zum einen grummelt der Bass sehr stark im Vordergrund wie auf kaum einem anderen Smiths-Lied. Er wird schön kontrastiert von etwas, was sich anhört wie ein Streicherensemble, es ist allerdings nur ein elektronisches Artefakt; das Budget war zu klein. Selbiges gilt für die Flötenmelodie. Von Johnny Marr’s Gitarre hingegen ist hier kaum etwas zu hören. Das macht aber hier rein gar nichts. Das Stück ist so gut, dass dieser Mangel sehr gut zu verschmerzen ist. Alle Smiths-Verächter muss ich nun leider enttäuschen; das war bestimmt nicht das letzte Stück von den Smiths.

(Die Liste aller seit 1. Februar [5:34] ausgewählten 92 Songs ist hier.)

kreuzberg so36

Mai 3, 2010

vorgestern auf dem myfest gewesen. jetzt beim aufschreiben schäme ich mich dafür, einer veranstaltung mit diesem namen beigewohnt zu haben. myspace, myfest, myzeil. myass. erstaunlicherweise in dem gewusel drei kollegen getroffen. der erste war zu sehr mit seinem kinderwagen beschäftigt, um mich in der unterführung vom kottbusser tor zu bemerken. mit der zweiten hatte ich mich dort am kiosk verabredet. die dritte hat uns beide dann am mariannenplatz erspäht. ansonsten eine sehr leckere, gehaltvolle caipirinha getrunken und ein fladenbrot mit köfte und würzigen gegrillten wurstscheiben gefuttert. hab mal wieder den altersdurchschnitt angehoben. länger als eine minute techno halte ich immer noch nicht aus, aber das herumgehampel der leute, vor allem des typen mit sonnenbrille, zauberte ein dickes, fettes breitmaulfroschgrinsen auf meine wangen. gut hingegen die oft orientalisch angehauchte musik auf der bühne am mariannenplatz. ich sag nur saz.