Archive for 20. September 2010

Steven Patrick bittet Johnny zum Tanz

September 20, 2010

Dass man zu der Mucke von den Smiths auch tanzen kann, stellen die beiden Bandleader hier unter Beweis. Zum Ende ihres längsten Songs, dem knapp siebenminütigen Barbarism Begins at Home mit dem Killerbassriff, hängt Johnny die Gitarre ab und kann Steven’s Avancen nicht mehr widerstehen. Zuerst gesehen beim emsigen Vinyl Villain, meinem derzeitigen Lieblingsmusikblog.

2:10 The Smiths – William, It Was Really Nothing (1984)

September 20, 2010

How can you stay with a fat girl who’ll say:
„Would you like to marry me
and if you like you can buy the ring“
she doesn’t care about anything

Da hatte ich jetzt gedacht das Smiths-Kapitel in diesem Projekt wäre mit Panic und insgesamt zehn Liedern abgeschlossen, aber dann kommt doch noch ein weiterer Popdiamant aus der Feder von Marr & Morrissey auf meinem iPod. Im Juni 1984 hat Johnny Marr die Musik hierzu bei sich zuhause komponiert. Heute morgen habe ich überlegt, was ich damals gemacht habe, ich war wohl mit dem Fahrrad in Kappadokien unterwegs in Richtung Indien, ein Trip, der dann aber bald aus verschiedenen Gründen von mir abgebrochen wurde. Den Song habe ich erst ein paar Jahre später auf der wundervollen Singles- und B-Seiten-Kompilation Hatful of Hollow gehört. Es geht hier um den Rat eines Mannes an einen Geschlechtsgenossen, sie doch nicht zu heiraten, da das ja totale Zeitverschwendung wäre. Daher auch der Titel, William, da war doch eigentlich gar nichts. Das wird in dem obigen Zitat auf die Spitze getrieben, wo die Heirat mit einer fetten Frau, die gerne einen fetten Ring von ihrem Ehemann in spe hätte, verglichen wird. Die Musik ist eher unbekümmert und setzt einen Kontrapunkt zu diesem maliziösen, politisch nicht 100% korrekten, Text. Marr lässt hier seine Gitarre janglen (klirren, läuten, klingeln), dass es eine wahre Freude ist.

(Die Liste aller seit dem 1. Februar ausgewählten 205 Stücke ist hier.)

Divorcing the post-punk way

September 20, 2010

Cool, Scheidungsanwälte mit gutem Musikgeschmack.


(via organic brain jerky)