Heute alles zu
Regen und Matsch genießen
ganz für uns allein
Eine weitere erholsame Nacht, der Körper hat sich an den Wanderrhythmus angepasst, die körperliche Anstrengung am Tag wird mit der nächtlichen Regeneration belohnt.
Ausgiebiges Frühstück in der Ferienwohnung mit Smoothie, Osterei, großen Kürbiskernbrötchen, Lyoner und Bergkäse, dazu schwarzer bzw. grüner Tee. Zum Schluss Orange mit Joghurt.
Die Wettersituation hat sich nicht geändert. Draußen nieselt es. Gut, dass heute nur eine sehr übersichtliche Etappe auf dem Programm steht.
Da wir auch die nächste Nacht in einer Ferienwohnung verbringen werden und es auf dem Weg keine Geschäfte mehr gibt, gehen wir wieder zum Supermarkt im Ort, wo ich mich im glatten, gefliesten Eingangsbereich fast hinlege. Wir besorgen uns Tortellini, Tomatensauce und geraspelten Käse, die Backwarenverkäuferin „beglückwunscht“ uns noch zu unserer Wetterwahl diese Woche, nächste Woche soll es ja besser werden.
Wir verlassen den Ort auf einer Nebenstraße in Richtung Damm. Dort geht es dann wieder Richtung Waldrand, der Regen wird stärker.
Als wir aus dem Wald heraustreten, ist der Weg völlig vermatscht, wir gehen auf dem schmalen Grünstreifen daneben. Die Bauern sind mit dem Wetter auch nicht zufrieden, da sie nicht raus auf die Felder fahren können, ohne sich festzufahren.
Über uns das glucksende, sprudelnde Gezwitscher der für uns unsichtbaren Feldlerchen, die sich vom Wetter nicht beindrucken lassen.
Im nächsten Ort Niederwalgern gibt es ein Café, das laut der Suchmaschine auf hat, in der verregneten Wirklichkeit jedoch in der Woche nach Ostern geschlosssen ist. Selbiges gilt für die Kirche, die allerdings mit einem „Ostergarten“ aufwarten kann.
Wir beobachten diverses Federvieh, ein Huhn sieht sehr zerzaust aus, die Laufenten rennen aufrecht durch den Regen.
Ebenfalls zu, die Schulkantine, es sind ja Osterferien. Wir stellen uns unter – die Sitzunterlagen sind mal wieder Gold wert – und stärken uns mit einem Apfel.
Der weitere, meist schnurgerade Weg verläuft über den ausnahmsweise mal sehr willkommenen Asphalt. Eine Joggerin überholt uns.
In Niederwalgern reden wir mit einem jungen Bauern. Der Hofladen ist geschlossen, das Restaurant wegen Krankheit ebenso. Die Treppenstufen zur Kirche hoch hätten wir uns auch sparen können. Die Kirche war übrigens vor dem Bau der Elisabethkirche im 13. Jahrhundert die Stadtkirche von Marburg.
Wir kommen heute schon kurz vor eins in unserer Unterkunft an, einer geräumigen Airbnb Einliegerwohnung im Parterre, der Schlüssel liegt im Kasten und wir erholen uns den Rest des Tages im trockenen Warmen.
Lied des Tages: La Gadoue (Serge Gainsbourg)
April 6, 2024 um 07:48
Soooo ein Gatsch aber auch! Wünsche euch besseres Wetter …