Stop making that big face!
Mit der Auswahl dieses Tracks habe ich mich selbst überrascht. Ich bin ja normalerweise nicht so der Fan von elektronischer Musik; bis jetzt habe ich erst ein derartiges Stück in diesem Projekt besprochen. Und es war ähnlich wie auch hier eine Art von synthetisch generierter Musik bei der man meinen konnte, dass der bzw. die Bediener den zur Sounderzeugung benutzten Maschinen Gefühle entlockt haben. Auf IZ-US höre ich eine diffuse, träumerische Sehnsucht gekoppelt mit einer tiefen Traurigkeit in den Synthesizerklängen. Als wären die Maschinen unsere Brüder und genauso wie wir völlig einsam und verloren im Kosmos. Die Drumprogrammierung ist nicht ganz so monoton und steril wie so oft; es liegt vielleicht auch daran, dass es sich nahezu ausnahmslos um relativ hohe Beckenklänge handelt. Insgesamt ist das Stück sehr vielfältig mit den Flötenlinien und einigen fetteren Bassbeats, die aber schön im Hintergrund bleiben. Meiner Meinung nach ist Richard D. James einer der ganz wenigen, die in der Lage sind, lebendige, abwechslungsreiche elektronische Musik mit einem human touch zu kreieren.
(Die Liste aller seit dem 1. Februar ausgewählten 158 Songs ist hier.)
Kommentar verfassen