Im Vorfeld auf die Partie (Anm. : Niemann-Carlsen beim Generation Cup heute) hatten die Veranstalter zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um etwaigen Betrugsversuchen vorbeugen zu können. Das Turnier wird online ausgetragen, die Spieler befinden sich daheim in den eigenen vier Wänden.
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P. S. Niemann wurde auf chess.com nachdem er dort online mehrmals beim Schummeln erwischt wurde, gesperrt.
September 20, 2022 um 17:22
Gesperrt wurde er erst, nachdem chess.com ein Millionenangebot für Carlsens Firma abgegeben hat und Carlsen nach seiner Niederlage gegen Niemann das Turnier abgebrochen hat. Chess.com musste sich einfach positionieren. Mich wundert an der ganzen Diskussion, dass völlig ausgeblendet wird, welchen Impact das Monopol aus Chess.com und der PlayMagnus-Gruppe auf die Meinungsbildung in der Schachöffentlichkeit hat. Beispielsweise werden alle relevanten Schachstreamer von chess.com bezahlt.
September 21, 2022 um 06:24
Ok, das wusste ich nicht. Aber mich wundert einfach, dass so jemand, einfach so an hochdotierten Onlineturnieren teilnehmen kann. Der wird doch geradezu dazu animiert, seine Schummelmethode weiter zu perfektionieren.
September 21, 2022 um 07:23
P. S. Ich finde, dass bei dieser Sache auf beiden Seiten zu viel Verschwörungstheorien im Umlauf sind, die Partien von Niemann sollten m. E. genauer analysiert werden. Interessant war übrigens diese Analyse des Gewinns von Niemann gegen Carlsen beim Sinquefield Cup: https://youtu.be/fdJZzH-03rY
Man sollte sich m. E. aber auf jeden Fall Gedanken machen, ob man bei Onlineturnieren Computer bzw. Programme erlaubt weil man das dort sowieso kaum verhindern kann. Bei realen Turnieren am Brett sollten die Maßnahmen (Screening, Übertragungsdelay, Strahlenschutz etc.) auf jeden Fall intensiviert werden.
September 27, 2022 um 17:36
Es hat tatsächlich jemand Niemann’s Partien analysiert und gegen den Computer gecheckt. Das Ergebnis ist jetzt nicht so überraschend. Mister 100%: https://youtu.be/jfPzUgzrOcQ