Interessante Doku zu Garri Kasparov, der mein Baujahr ist und dem ich damals gegen Karpov immer die Daumen gedrückt habe, weil ich Karpovs minimalistischen Schachstil mit dem ewigen Hin- und Herlavieren – das langsame Zuziehen der Schlinge – so strunzlangweilig fand. Während Kasparov so herrlich unbekümmert auf Königsangriff spielte. Außerdem ist er einer der ganz wenigen, die Putin von Anfang an durchschaut haben. Einige Dinge, die ich nicht wusste über ihn:
- Seine bildhübsche Mutter war Armenierin, sein früh verstorbener Vater Aserbaidschaner.
- Er hieß ursprünglich Garik Weinstein, sein Vater war Jude.
- Angeblich hat ihm nie jemand Schach beigebracht. Er soll mit fünf seine Eltern beim Schachspielen beobachtet und so die Züge gelernt haben. Seinen Eltern fiel es dann auf, als er eine Schachaufgabe mit einer Bauernunterverwandlung in einen Springer vor ihnen löste.
- Es gibt eine Art von Freundschaft zwischen Karpov und ihm. Als er in der Anfangszeit von Putins Herrschaft wegen seiner politischen Aktivität ins Gefängnis kam, aß er erst nichts, weil er Angst hatte, vergiftet zu werden. Dann besuchte ihn Karpov und brachte ihm etwas zu essen, was er zu sich nahm.
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