Bin letzte Woche mit W. sechs Tage auf dem Rheinsteig gewandert, von Assmannshausen nach Kamp-Bornhofen. In Kaub haben wir zwei Nächte verbracht. Am ersten Abend kamen wir etwas zu spät, um mit dem Schiffchen zur auf einer Insel im Rhein gelegenen Zollburg Pfalz(grafenstein) überzusetzen. Der Kapitän, der bestimmt zehnmal täglich rüberschippert, meinte auf die Frage von W., was es auf der kleinen Burg zu sehen gäbe, er wisse es nicht, er wäre noch nie da gewesen. Aber er hätte gelegentlich die Leute, die er mitnähme auf ihrer Rückfahrt gefragt wie es denn gewesen wäre. Die hätten zwei Dinge gesagt. Zum einen wäre die Burg sehr schön, zum andern könnte man all das, was man dort sähe nicht in einem Satz beschreiben. Genau so verhielt es sich auch mit unserer Rheinsteigwanderung. Natürlich sind wir am zweiten Nachmittag zur Pfalz übergesetzt. Wobei wir wirklich auf die Minute pünktlich für die letzte Überfahrt waren.
Juni 24, 2011 um 09:58
Das nenne ich einen coolen Kapitän :-). Ich bin den Rheinsteig auch schon gegangen, war allerdings ebenfalls noch nicht auf der Zollburg im Rhein (die Zeit reichte leider seiner Zeit nicht). Ist es denn nun die Überfahrt wert? Könnten Sie Ihre Eindrücke bitte noch etwas beschreiben?
Juni 25, 2011 um 19:55
ich finde es lohnt sich allein schon wegen der perspektive. von einer burg auf einer insel auf den rhein und die beiden rheinseiten zu schauen ist gerade für einen rheinsteigwanderer etwas besonders. denn er guckt ja immer nur von der rechten rheinseite rüber auf die linke bzw. auf den rhein. ansonsten war eine art schaukel in einem kleinen raum in einem oberen geschoss ein highlight. sie wurde allerdings nicht zum amüsement und spiel genutzt sondern für sehr viel ernstere zwecke. vielleicht wird es etwas klarer was ich meine, wenn ich noch dazuschreibe, dass einerseits ein loch im boden unter der schaukel war und dass die burg ja relativ klein war und dass man für die eher unliebsamen besucher nicht genug platz im inneren hatte.
Juli 18, 2011 um 15:00
Sag mal, welches Kartenmaterial hast du verwendet? Oder is die Beschilderung so gut, dass man sich eigentlich nicht verlaufen kann.
Ich bin momentan nur auf diese Seite gestoßen, die sehr viel zum Thema Rheinsteig anbieten. Vorallem der Wanderroutenplaner ist wirklich zu empfehlen.
(SPAM-URL von Ohrensause gelöscht!)
Freue mich auf Deine Antwort
Juli 30, 2011 um 16:23
glaube zwar nicht, dass die frage ernst gemeint war (schleichwerbung dulde ich hier nicht), aber vielleicht interessiert andere leute die antwort. der rheinsteig ist extrem gut markiert, verlaufen quasi unmöglich. karte braucht man eigentlich nicht, wir hatten allerdings diesen leporello (langer klapp-plan) mit dem weg drauf (es gibt zwei teile, wir hatten wiesbaden-koblenz o.s.ä.), der ganz nützlich war, um sehenswürdigkeiten und ortsnamen zu identifizieren.